Herzogenbuchsee (berndeutsch Herzogebuchsi, von den Einheimischen Buchsi genannt) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern in der Schweiz.
Die 7150 (Stand 2013) Einwohner zählende Gemeinde beheimatet zahlreiche Gewerbebetriebe.
Der auf einer Moräne des Rhonegletschers aus der letzten Eiszeit erbaute Ort blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits vor zehntausend Jahren war die Gegend rund um den Inkwilersee und Burgäschisee besiedelt. An verschiedenen Stellen rund um die heutige reformierte Kirche wurden Fundamente von römischen Gebäuden aus der Zeit um 200 n.Chr. gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen puhsa (Buchsa gesprochen, vom Lateinischenbuxum, was Buchs bedeutet), datiert aus dem Jahr 886 in den Schriften des KlostersSt. Gallen. Das Dorf gehörte damals nach diversen Teilungen des europäischen Grossreiches der Karolinger zum ostfränkischen Reich. Um 920 wurde die Region vom Burgunder-König Rudolf besetzt und gehörte ab 1033 als burgundischer Reichsteil zum deutschen Kaiserreich. In den folgenden Jahrhunderten stand Herzogenbuchsee unter der Herrschaft der die Burgunder regional vertretenden Zähringer, der Kyburger und danach unter Altbernischer Hoheit innerhalb der Eidgenossenschaft. Der Name "Herzogenbuchze" erscheint erstmals 1301 in einer Urkunde. Es scheint, dass er zur Unterscheidung von Münchenbuchsee eingeführt wurde und auf das damals die Herrschaft über das Dorf ausübende Adelshaus Kyburg bezogen war